JugEnD

Ausarbeitung

Themenkomplex 1: Ehrenamt ist uncool und wird bestenfalls belächelt
aus Sicht der Jugendleitung

Aus der Internetrecherche; Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/freiwilligendienst-ehrenamt-nein-danke-a-448960.html

…Beumelburg-Nordbrock ist Fachbereichsleiter für Jugend und Ehrenamt. Seit 25 Jahren ist der Familienvater für die gesamte Jugendarbeit in Niedersachsen und Bremen zuständig. Er weiß, dass man die heutige Generation „nicht ins kalte Wasser“ werfen darf und zuschauen, wie die Jugendlichen „ertrinken“. Seiner Meinung nach hat sich das Gemeinschaftsgefühl junger Menschen in den letzten zehn Jahren gravierend verändert. „Ein Wertewandel hat stattgefunden“, so Beumelburg-Nordbrock. Die Jugend sei keinesfalls „schlechter geworden“, sie sei „offener und kritischer“ als je zuvor. Sie gestaltet ihre Freizeit aufwendig und Karrieren werden immer früher geplant. Die junge Generation probiert viel aus. Doch ohne soziale Kompetenzen endet die Karriere schneller, als manch einer glaubt. Nur den Wenigsten scheint das bewusst zu sein…

Deshalb ist auch der Staat bereits seit einiger Zeit darum bemüht, ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen entsprechend zu zertifizieren, um bei Bewerbungsverfahren ihre Chancen zu verbessern. => http://www.bdk-jugend.de/show.php?page_id=29

Es gibt auch eine Ehrenamtskarte für den Nachweis ehrenamtlicher Tätigkeit ohne den Nachweis einer bundeseinheitlichen Ausbildung.

…Wirtschaftsverbände begrüßen den Vorstoß. Auch sie haben erkannt, dass engagierte junge Menschen oft über Schlüsselkompetenzen verfügen, die der Einzelne allein in einem Betriebswirtschaftsstudium oder einer Ausbildung zum Bankkaufmann nicht so leicht erwerben würde.

Zu viele Jungendliche beschränken sich daher auf Aktivitäten, die ökonomisch messbar sind.

Themenkomplex 1: Ehrenamt ist uncool und wird bestenfalls belächelt
aus Sicht der Jugend

Aus der Internetrecherche; Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/freiwilligendienst-ehrenamt-nein-danke-a-448960.html

„Wir leben in einer Ellenbogengesellschaft“, davon ist Beumelburg-Nordbrock überzeugt. Von Nächstenliebe sei da keine Spur. „Jeder ist sich der Nächste“, bedauert der Jugendexperte, „die Gemeinschaft spielt eine untergeordnete Rolle“. Deshalb müssen ehrenamtlich Engagierte ständig gegen den Strom ankämpfen. Sie gelten als Außenseiter, als Gutmenschen, die man eher belächelt, statt sich an ihnen ein Beispiel zu nehmen…

Ohne staatliche und gesellschaftliche Unterstützung ist der „Kampf“ auf Dauer aussichtslos.

=> Motivation der Jugendlichen in der Schule

  • Es wird sehr viel Wert auf die Vermittlung von „reinem Stoff“ gelegt; „Lernen lernen“, „wertegefühl“ und „Mut zum Engagement“ werden oftmals nur durch persönlichen Einsatz des Lehrers und dann auch nur einmalig und außerhalb der Schulzeit gelehrt.

weitere Maßnahmen können sein:

  • Ehrenamt auf Wochenstunden anrechnen

  • ähnlich wie Berufspraktika und Schnupperlehren sollten auch Vereine besucht werden, um dort an administrativen Aufgaben Interesse zu wecken.

  • Vereine, die eine Ausbildung nachweisen können (Trainerschein, juleica) am Unterricht beteiligen

was wir tun können

  • Vereine sind bemüht, das Ehrenamt für junge Menschen attraktiver zu gestalten und setzen Vertrauen in die Zukunft durch eigenständige Jugend als Übungsfirma für das Engagement auch als Erwachsene

  • eigenständig heißt nicht „aus den Augen“ Erwachsene sollen junge Menschen „an die Hand nehmen“ aber auch Freiheiten lassen.

  • Verstaubte Angebote sollen neuen „Kulturprogrammen“ weichen. Außerschulische Seminare müssen übersichtlicher werden. Dazu müssen Jugendliche aber ihre Bedürfnisse und Anforderungen nennen und nennen dürfen.

  • „Nächstenliebe“ statt immer nur „Party machen“ – „selbst etwas tun“ statt „Langeweile“ – „Mund auf“ statt „uncool finden“

Fazit:

  • Arbeitsnehmer können auch freigestellt werden und Schüler werden beurlaubt (Einzelmaßnahmen), aber keine Anrechnung auf Dauer z.B. in AGen

  • Ehrenamt in Therorie und Praxis als Schulfach

  • eigenständige Jugend in den Vereinen notwenig

  • Öffentlichkeit muß interessierter werden können

Themenkomplex 2: Wenig Beachtung in der Öffentlichkeit

Wir wünschen und mehr Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit, da Projekte und Aktionen oft unbeachtet bleiben. Das Mitteilungsblatt der Gemeinden und online-Zeitungen berichten gerne über uns, aber die werden nicht gelesen.

Zeitungen berichten selten über Faschingsvereine außerhalb der Saison. Anzeigen selbst zu reinen Jugendveranstaltungen, für die kein Eintritt verlangt wird, kosten viel Geld, dass der Jugendabteilung nicht zur Verfügung steht.

=> Finanzierung von Informationsveranstaltungen des Verbandes mit z.B. Tanzvorführungen oder Spiele für Kinder und Jugendliche, wie z.B. Messen, Stadtfeste, „Tag der Region“ durch Land oder Kommune.

Themenkomplex 3: Zeit

Damit die Jugend mobil ist und das Training unter der Woche besuchen kann, benötigt der Verein einen Fahrkostenzuschuss, um den Flexibus zu nutzen. Eine andere Möglichkeit kommt auf Grund zu hoher Kosten nicht in Frage.

Um das Interesse der Jugendlichen/Eltern zu wecken, sollten Elternabende in Schulen veranstaltet werden. Dort könnte man für das Ehrenamt der Jugendlichen werben.

Da leider der alltägliche Schultag keine Chance/Möglichkeit gibt, ein Ehrenamt auszuführen, muss etwas im Vorgang verändert werden:

Schultag von Jugendlichen im Alter von 13-15 Jahren

  • Nach den 9 Stunden Schule, bleibt keine Freizeit, da für den nächsten Tag Schulmaterial vorbereitet werden muss/ lernen für den nächsten Schultag.
  • Obwohl die Schule in der Umgebung um 12.30 Uhr zu Ende ist, sind manche Schüler erst um 14:00 Uhr Zuhause. Dabei geht übrige Freizeit verloren. (Hobbys, Sportarten). So geht beispielsweise für 5km eine dreiviertel Stunde verloren, was man normalerweise in 6 Minuten zurücklegt.
  • Das ständige Erledigen von Hausaufgaben (viele Hausaufgaben) und Lernen für jeden Schultag, nimmt kostbare Freizeit und gibt Jugendlichen nicht die Möglichkeit ein höheres Amt auszuführen.
  • Durch mehrmaligen Nachmittagsunterricht wird dieser Effekt um so mehr verstärkt.
  • Man kann feststellen, das die Schule immer mehr Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem wird der Schuldruck immer höher. Es kann nicht voraus gesagt werden, wie viele Stunden man am Tag lernen muss (kann variieren).

Bezieht man sich auf das Gymnasium, kann man erkenne, dass aufgrund des G8 die Stresssituationen der Schüler wachsen (höheres Lerntempo). Außerdem wird der viele Stoff meistens in Nachmittagsunterricht eingeteilt (wäre bei G9 nicht). Somit geht Zeit für Hobbys, Familie und Sportaktivitäten, Ehrenamt verloren. Die Schule setzt die Schüler enorm unter Druck.

Vor allem die Lehrer tragen dazu bei, dass Schüler jede freie Minute mit dem Lernen verbringen, indem sie Druck in den Klassen aufbauen.

Viele Erwachsene beschweren sich, dass die Jugend immer fülliger wird. Doch dies ist das Resultat, wenn die Jugendlichen nur beim Lernen sind und keine Zeit für sportliche Aktivitäten haben.

Wenn die freie Zeit (Wochenende, Ferien) damit verbracht wird, sich auf die Tests (Sommerferien – Jahrgangsstufentest) vorzubereiten, kommen die Jugendlichen nie zur Ruhe und sind ständig mit der Schule konfrontiert.